Um mehr Reichweite zu generieren und Kooperationspartner zu unterstützen, ist Werbung auf Instagram ein beliebtes Mittel. Jedoch musst Du hier auf eine Kennzeichnung achten, um keine rechtlichen Probleme zu bekommen. Welche Arten der Kennzeichnung es gibt und wie diese sich unterschieden, erfährst Du in diesem Blogpost! Noch eine Anmerkung: Die Kennzeichnung von Werbung richtet sich an UnternehmerInnen oder InfluencerInnen mit einem Business oder Creator Account.
Zunächst gibt es verschiedene Arten von Werbung auf Instagram.
Bezahlte Werbung: Bei dieser Form handelt es sich um Werbung gegen Entgelt. Du wirst für eine öffentliche werbliche Botschaft (z.B. für ein Produkt) bezahlt.
PR-Samples: Hier hat Dir ein Unternehmen ein Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt. Es wird Dir freigelassen, ob Du auf Deinem Instagram Kanal darüber redest und Werbung machst (es sei denn, das Unternehmen hat die Werbung mit Dir abgesprochen). Deine Bezahlung bei dieser Art der Werbung liegt darin, dass Du das Produkt kostenlos erhalten hast.
Unbezahlte Werbung: Bei unbezahlter Werbung handelt es sich um eine nicht bezahlte Empfehlung von Deiner Seite aus. Das Produkt oder die Dienstleistung werden aufgrund der eigenen Meinung vorgestellt und empfohlen.
Diese Arten der Werbung finden sich meistens in Form eines Beitrages wieder, aber natürlich kann auch über die Instagram-Stories Werbung gemacht werden. Wird ein Beitrag mit bezahlter Werbung hochgeladen, kann entweder an den Anfang der Bildunterschrift, „Werbung“ oder "Anzeige“ zu schreiben. Eine weitere Möglichkeit ist es, „Bezahlte Partnerschaft mit xy“ unter den Profilnamen zu schreiben - das ist eine von Instagram vorgefertigte Möglichkeit. Dies können allerdings erst NutzerInnen auf Instagram umsetzen, die einen blauen Haken haben.
Um sich dem Vorwurf der Schleichwerbung zu entziehen, ist es ratsam unter einem Beitrag mit unbezahlter Werbung (z.B. eine persönliche Meinung), genau das zu schreiben. Am Anfang der Bildunterschrift steht also „unbezahlte Werbung“.
Wenn Du über PR-Samples sprechen möchtest, ist auch hier eine Kennzeichnung mit „PR-Samples“ ratsam. Wenn mit dem Unternehmen nichts anderes abgesprochen wird, kann Dein Feedback positiv oder negativ ausfallen. Ist es ein positiver Bericht, liegt in diesem Fall eine Werbeabsicht vor und Du musst kennzeichnen, dass es sich um ein PR-Sample handelt.
Nun kannst Du deine Werbung auch in Form von Stories posten. Hier sollte jede Sequenz entsprechend gekennzeichnet werden, da die Bilder oder Videos nach 24 Stunden gelöscht werden. Wenn Du nur die erste Story kennzeichnet könnte es also sein, dass die Kennzeichnung später schon gelöscht ist.
Das Werbung auf Instagram gekennzeichnet werden muss, ist gesetzlich vorgeschrieben. An manchen Stellen ist die Vorgehensweise allerdings nicht genau definiert. Vorrangig müssen sich InfluencerInnen mit mehreren hunderttausend oder sogar Millionen FollowerInnen vor Konsequenzen bei falscher oder gar keiner Kennzeichnung fürchten. Trotzdem ist die Kennzeichnung bei Kooperationen mit Unternehmen auf Deinem Kanal wichtig, damit Du Dich nicht rechtlich angreifbar machst.
Du hast hoffentlich ein paar Sachen mitnehmen können und bist nun bereit für die nächste Werbung auf Deinem Kanal. Viel Spaß beim Umsetzen!
Du hast Fragen? Ich freue mich auf Deine Nachricht.
Deine Anja
Anja Grigoleit
Tools & Technik Expertin für Dein Business
Mehr Informationen zu mir findet ihr hier.
Quellen und Grundlagen: Buch aus 2019 (Fries, Peter J.: Influencer- Marketing- Informationspflicht bei Werbung durch Meinungsführer in Social Media In: Cornols, Matthias (Hrsg.) / Specht, Louisa (Hrsg.): Juridicum-Schriften zum Medien-, Informations-und Datenrecht, Wiesbaden) und ein Leitfaden Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) von 2020
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